Angebote für Schulklassen

Auf dem Robinsonspielplatz können Schulklassen, Vorschulkinder und Kindergruppen morgens von 8:30 bis 12.00 Uhr, mit Mittagessen bis 13.30 Uhr, verschiedene Erlebnis-oder Waldpädagogische Angebote wahrnehmen. Die Angebote werden unter Aufsicht von Fachpersonal durchgeführt und dadurch sollen verschiedene Ziele erreicht werden:

1. Steigerung der Fähigkeit sich in andere Kinder hineinzuversetzten (Empathie)

2. Kinder lernen Hilfe anzunehmen/zuzulassen oder diese Anderen anzubieten

3. Verbesserung der eigenen Wahrnehmung um Situationen und Lebenswelten anderer Kinder besser zu verstehen

4. Verbesserung des Klassengefüges, Steigerung des WIR-Gefühls

5. Verbesserung von körperlichen Fähigkeiten, wie z.B. Sprechen, Balancieren und Gleichgewicht

6. Teamfähigkeit ausbauen

7. Ängste können gemeinsam überwunden werden

8. Spaß und lernen durch spielen.

9. Kinder lernen unsere Natur und Tierwelt kennen

10. Kinder lernen Respekt vor Natur und Tierwelt.

Um diese Ziele zu erreichen, haben wir ein breites Arsenal von verschiedenen Erlebnis-Waldpädagogischen Spielen und Projekten. Ein Erlebnistag auf dem Robinsonspielplatz kann mehrere verschiedene Spiele und Projekte umfassen oder aber auch über mehrere Tage gehen. Zusätzlich zum Lernen durch unsere angeleiteten Spiele können die Kinder noch Zeit in unserem Hüttendorf, Basketballbereich oder Fußballplatz verbringen, was ebenfalls positive Effekte auf die Kinder haben wird. Zu jedem Projekt kann ein Mittagessen gebucht werden, dass aus Speisen wie Spaghetti mit Tomatensoße oder Kartoffelsuppe bestehen kann. Im Sommer kann auch noch unsere Pool und Wasserrutsche das Angebot zum besonderen Highlight machen.

Buchbar sind Projekte in der Zeit von März bis Juli und September bis November.

Hier mehrere Beispiele die sie bei uns buchen können:

1. Die Flussüberquerung

Bei diesem Spiel müssen die Kinder, die in Gruppen von bis zu 15 Kinder aufgeteilt wurden, einen imaginären Fluss überqueren. Dazu müssen sie mit Hilfe von Brettern eine “Brücke” bauen. Es gibt weniger Brettchen als Kinder und natürlich reicht die Anzahl nicht bis ans andere Ufer. Die Kinder müssen sich koordinieren und entscheiden wer beginnt, wer am Ende ist, wie das Problem mit dem aufheben und weitergeben gelöst wird und wie man das Herunterfallen von den Brettchen verhindert. Den natürlich gibt es Regeln, an die sich die Kinder halten müssen. Bei älteren Kindern können auch ein oder mehrere Kinder die Augen verbunden werden, was die Schwierigkeit erhöht. Das Spiel ist gewonnen wenn alle Kinder und alle Brettchen auf der anderen Seite sind.

2. Das Sumpfspiel

Wie beim Fluss muss hier eine bestimmte Strecke von den Kindern gemeinsam überwunden werden. Doch anstatt Brettern müssen hier Balken zwischen Baumstümpfen gesteckt werden und dann gemeinsam darüber balanciert werden. Die Kinder müssen sich gut absprechen, sich gegenseitig helfen/stützen und erkennen wie sie ihre Gruppe am Besten aufteilen. Das Spiel ist gewonnen wenn alle Kinder und Balken das andere Ufer erreicht haben. Auch in diesem Spiel kann die Schwierigkeit erhöht werden indem Kindern die Augen verbunden werden.

Kinder überqueren den Sumpf

3. Der Turmbau

In diesem Spiel müssen die Kinder mit Hilfe eines “Krans” einen Turm bauen. Sie heben alle eine Schnur an deren Ende eine Holzscheibe mit einer Einbuchtung ist. In diese Einbuchtung müssen sie gemeinsam einen Holzzylinder einfädeln und aufheben. Ist das geschafft muss er zum “Bauplatz” transportiert werden und aufgestellt werden. Dies wird so oft wiederholt bis der Turm vollständig aufgebaut ist. Die Schwierigkeit ist das Halten und Ziehen mit Gefühl um Höhe und Lage des Krans zu ändern, ohne den Anderen die Schnur aus der Hand zu reißen. Auch muss Timing und Ablauf immer wieder abgesprochen werden. Ist dies nicht der Fall stürzt der Turm öfters ein.

Turmbau

4. Das wandelnde “A”

In diesem Spiel das für ältere Kinder ( ab Klasse 4) geeignet ist, muss die Gruppe ein Kind mit Hilfe eines hölzernen Geräts in Form eines “A” transportieren. Ein Kind steht im A, die Anderen nehmen sich Seile mit deren Hilfe sie das A bewegen können. Dies gelingt nur wenn sie sich an physikalische Hebelgesetze und Absprachen halten. Den nur wenn eine Seite nachlässt und die Andere ziehen kann, wird sich das A bewegen. Dieser Prozess kann schon manchmal etwas länger dauern ;-). Gewonnen ist das Spiel wenn das Kind einen bestimmten Bereich erreicht hat.

Das wandelnde A in Aktion

5. Niederseilgarten

Ein gutes Spiel für Vorschulkinder und Erstklässler um Ängste abzubauen, sich an Höhe zu gewöhnen und die Körperwahrnehmung zu verbessern. Es wird ein Gurt gespannt auf dem die Kinder balancieren und sich fortbewegen müssen. Sie halten sich dabei an einem anderen Seil über ihnen fest. Sie müssen bestimmte Entfernungen überwinden, an anderen Kindern vorbei kommen ohne diese oder sich selbst runter zu stoßen. Ein nettes Spiel um verschiedene Projekte im Wald zu starten.

Festhalten, mutig und erfolgreich sein.

6. Das Glas mit Wasser transportieren

Bei diesem Spiel muss die gesamte Klasse ein Glas, das mit Wasser gefüllt ist, mit einer Plane von Punkt A zu Punkt B bringen. Das funktioniert nur wenn sie sich leise und entspannt absprechen, langsam laufen und rechtzeitig reagieren. Eine gute Startübung. Gewonnen ist das Spiel , wenn das Glas voll an Punkt B ankommt.

Vorsicht und Geduld ist eine der wichtigsten Voraussetzung zu Erfolg

7. Das Waldmuseum

Dieses Projekt findet in dem an unseren Platz angrenzenden Wald statt. Die Kinder sollen mit zur Hilfenahme von allen Geschenken die der Wald uns bietet, ein Museum erstellen. Die Klasse wird in Gruppen von 3 bis 5 Kindern aufgeteilt. In einem von uns bestimmten Bereich können die Kinder sich einen Platz aussuchen, an dem sie ihr Kunstwerk bauen wollen. Nun müssen die Gruppen sich auf ein Projekt einigen, planen, gestalten, suchen, binden, graben, verschönern und sich eine schöne kleine Geschichte zu ihrem Kunstwerk einfallen lassen. Die Schwierigkeit besteht darin, die Abläufe zu koordinieren, fair zu sein und nichts zu beschädigen, denn nur totes Holz und herumliegende Gegenstände dürfen benutzt werden ( Müll nur nach gemeinsamer Absprache, wie z.B. alte Flaschen oder so). Sind alle Kinder fertig, oder die Zeit ist abgelaufen, wird ein Kind zum Museumsführer gewählt. Dieses Kind führt die Klasse dann von Kunstwerk zu Kunstwerk. Ein tolles Projekt um Kindern den Wald, Natur und Kreativität etwas näher zu bringen.

Ein Tierhotel wurde gemeinsam gebaut

9. Das Eichhörnchen-Spiel

Dieses Spiel kann sehr gut mit Klassen gemacht werden die als Thema Eichhörnchen und Wald haben. Die Kinder bekommen mehrere Nüsse die sie im Wald, in einem bestimmten Bereich, an verschiedenen Stellen verstecken müssen. Nach ein paar Minuten, die für Fragen zum Eichhörnchen genutzte werden können, müssen sie eine Nuss nach der anderen finden. Ein lustiges Spiel das Kinder in den Wald bringt, ihre Konzentration fördert und Lernstoff praktisch vermittelt. Es ist nicht wichtig alle Nüsse zu finden, die zurückgebliebenen sind Nahrung für echte Eichhörnchen.

10. Baum-finde-Spiel

Wie der Name schon vermuten lässt, sollen Kinder in diesem Spiel Bäume wiederfinden. Dies kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden:

1. Den Kindern wird anhand von Anschauungsmaterial wie Rinde und Blättern verschiedene Baumarten näher gebracht. In unserm Wald sind das vor allem Eichen, Buchen, Fichten, Tannen, Ulmen und manchmal auch ein paar Birken. Nachdem sich die Kinder dies gemerkt haben werden sie in Gruppen aufgeteilt und sollen so viele Bäume, die ihrer Gruppe zugeteilt wurden, wie möglich finden. Die Gruppe mit den meisten Bäumen gewinnt. Dieses Spiel kann super genutzt werden um ein Baumherbarium herzustellen.

2. Die zweite Möglichkeit ist das sich die Klasse in Gruppen zu je 3 Kinder aufteilt. Jede Gruppe bekommt eine Augenbinde. Nun führen die äußeren Kinder das mittlere Kind, welches die Augen verbunden hat, zu einem Baum ihrer Wahl. Auf dem Weg müssen sie vorsichtig zu sein, denn sie müssen verhindern das sich das blinde Kind verletzt und das Vertrauen in seine Führer verliert. An einem Baum angekommen muss das Kind sich soviel merken wie es kann. Es muss also den Baum richtig berühren. Ertasten wie die Rinde sich anfühlt, ob er dick ist, ob Moos wächst oder ob Äste sich in Griffhöhe oder darunter befinden. Wenn das Kind sagt das es bereit ist wird es zurück geführt. Am Startpunkt nimmt es die Binde ab und versucht den Baum wiederzufinden. Dazu hat es 2. Möglichkeiten: 1. Es merkt sich den Weg oder 2. prägt sich den Baum ein, oder am Besten beides :-). Dies wird nun mit allen Kindern der Gruppe wiederholt. Ein tolles Spiel um Vertrauen aufzubauen/ zu stärken, Berührungsängste mit dem Wald abzubauen und Wissen über Bäume zu vermitteln oder zu festigen.

Vorsichtig zum Baum führen

11. Der Parkour

In diesem Spiel wird die Klasse in 2 Gruppen aufgeteilt. Nun muss mit Hilfe von Pedalos und Skiern ein Parkour überquert werden. Hier ist wichtig das sich die Kinder gut absprechen, denn wenn der Rhythmus für die Bewegung nicht allen klar ist, wird sich die Gruppe nicht fortbewegen. Die Kinder lernen sich abzusprechen, ruhig zu bleiben und sich gegenseitig zuzuhören. Denn nur wenn die Kinder gemeinsam sich bewegen, bei Problemen ruhig bleiben, kommen sie ans Ziel. Ziel ist den Parkour zu schaffen, nicht Erster zu werden. Wenn das Spiel bekannt ist kann ein Wettrennen daraus gemacht werden.

Gemeinsam bewegen, sonst funktioniert es nicht

Diese Beispiele sind nur ein Auszug unserer breiten Palette an Spielen und Angeboten.

Falls wir mit diesen Angeboten ihr Interesse geweckt haben und sie mit ihrer Klasse, Vorschulkindergruppe oder Hortgruppe vorbeikommen wollen, setzten sie sich mit uns in Verbindung. Wir beraten sie gerne.